Tagung Recht und Zeit (Junges Forum Rechtsphilosophie)
print

Links und Funktionen

Navigationspfad


Inhaltsbereich

Tagungsthema

Recht und Zeit

Flugblätter vor dem HauptgebäudeDas erlebte Vergehen der Zeit ist eine der fundamentalen Erfahrungen des menschlichen Daseins. Die Zeit begleitet uns immer: Wenn wir etwas unternehmen, das uns Spaß macht, überrascht es uns nicht, dass die Zeit besonders schnell vergeht. Umgekehrt scheinen unangenehme Erfahrungen umso länger anzudauern. Die Zeit ist ein maßgeblicher Faktor dabei, wie unsere Bewertungen und Entscheidungen zustandekommen. Das Recht verarbeitet diese normative Bedeutung der Zeit, indem es zum Beispiel Straftaten und Ansprüche verjähren lässt oder mit der zeitigen und lebenslangen Freiheitsstrafe verlangt, die Schuld zeitlich zu quantifizieren.
Es wurden schon viele Versuche unternommen, die Zeit deskriptiv zu erfassen und sich dem Verständnis ihrer Struktur zu nähern. Die Tagung soll der Intuition folgen, dass die Zeit auch normativ relevant ist. Wir möchten herausfinden, wo und wie die Zeit im Recht eine Rolle spielt und ob es rechtliche Phänomene gibt, die sich erst durch ein angemessenes normatives Zeitverständnis erklären lassen. Zugleich bietet unser Tagungsthema natürlich die Möglichkeit, allen Assoziationen zum Zusammenhang von Recht und Zeit nachzugehen und beispielsweise vom Zeitgeist im Gesetz bis zur Zeitumstellung alles zu thematisieren, was wichtig erscheint.

Die Münchner Tagung bietet die Gelegenheit, die Thematik von Recht und Zeit aus allen denkbaren Perspektiven in den Blick zu nehmen.